- voll
- • vọllI. Beugung:– voll Wein[es], voll [des] süßen Weines– voll heiligem Ernst– ein Beutel voll[er] Geldscheine, voll[er] neuer Geldscheine– voll[er] Angst– ein Fass voll[er] Öl– der Saal war voll[er] Menschen, voll von MenschenII. Klein- oder Großschreibunga) Kleinschreibung:– mit vollem Einsatz– voll verantwortlich sein– zehn Minuten nach voll (umgangssprachlich für nach der vollen Stunde)b) Großschreibung {{link}}K 72{{/link}}:– aus dem Vollen schöpfen; im Vollen leben; ins Volle greifen– ein Wurf in die Vollen (auf 9 Kegel)– in die Vollen gehen (umgangssprachlich für etwas mit Nachdruck betreiben)III. Getrennt- oder Zusammenschreibunga) In Verbindung mit Verben {{link}}K 56{{/link}}:– voll sein, werden– etwas voll (ganz) begreifen– sich voll einbringen (umgangssprachlich)– jemanden nicht für voll nehmen (umgangssprachlich)– die Nase voll [von etwas] haben (umgangssprachlich)– den Mund recht voll nehmen (umgangssprachlich für prahlen)– vollfüllen, vollgießen, vollladen, volllaufen, vollmachen, vollpacken, vollschmieren, vollspritzen, volltanken usw., aber zu voll füllen, gießen usw.– sich vollessen, vollfressen, vollsaufen; sich den Bauch vollschlagen– jemandem die Hucke vollhauen (umgangssprachlich für jemanden verprügeln); jemandem die Hucke volllügen (umgangssprachlich für jemanden sehr belügen)c) In Verbindung mit Partizipien {{link}}K 58{{/link}}:– die D✓voll automatisierte oder vollautomatisierte Produktion– ein D✓voll besetzter oder vollbesetzter Bus– D✓voll entwickelte oder vollentwickelte Muskulatur– D✓voll klimatisierte oder vollklimatisierte Räume– vollgefüllt, vollgeladen, vollgelaufen, vollgetankt usw.Vgl. auch Arm, Hand, Mund
Die deutsche Rechtschreibung. 2014.